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Frank Meyer

Es war mir ehrlich gesagt völlig egal

 „Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte.“

Sie schlagen sich so durch — die Jungs in Frank Meyers Geschichten. Dabei lassen sie sich von weiblichen Hosenanzügen beirren, stellen ihre grenzenlose Coolness beim Moped-Trinken unter Beweis und sorgen dafür, dass der Großvater fast die Sportschau verpasst.

Eichsfelder Feldgieker

Eichsfelder Feldgieker

Christian Koch

Wurstspezialität aus Thüringen

Im Eichsfeld in Thüringen wird seit vielen Jahren eine sehr schmackhafte Rohwurst hergestellt, die als „Eichsfelder Feldgieker" bekannt ist. Ihren Namen hat sie wahrscheinlich daher, dass die Bauern, wenn sie zur Feldarbeit fuhren, die Würste an der Rückseite ihrer Fuhrwerke aufhängten, um sie in der Mittagspause oder nach getaner Arbeit aufzuessen. Bis es dazu kam, konnten die Würste den Bauern bei der Arbeit „zusehen" und auf ihre Felder „gieken" (schauen).

Der Eichsfelder Feldgieker ist als Marke im Qualitätsregister der Europäischen Union und als „geschützte geografische Angabe (ggA)" anerkannt. Feldgieker oder ähnliche Würste werden zwar auch an anderen Orten, so z.B. in Göttingen hergestellt, der Eichsfelder Feldgieker zeichnet sich allerdings durch besondere Eigenheiten aus. Grundbestandteil ist fein zerkleinertes mageres Schweinefleisch. Die Schlachttiere müssen aus der Region stammen und mindestens 1 Jahr alt sein. Das Fleisch wird noch schlachtwarm verarbeitet und mit Gewürzen vermengt, zu denen Nitritpökelsalz, Pfeffer und andere gehören, deren Menge und Konsistenz von den Herstellern als Betriebsgeheimnis gehütet werden. Die Würste werden in Hüllen gefüllt, die aus der Fetthaut des Bauchschmers vom Schwein hergestellt werden. Anschließend werden sie mindestens 6 Monate lang in speziellen Räumen luftgetrocknet, seltener auch kalt geräuchert. Das Endprodukt schmeckt sehr würzig und herzhaft. Es erinnert ein wenig an die italienische Salami, hat aber eine eigene Note, die Lust darauf macht, noch mehr davon zu essen.

 

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Fotos: Rudolf Dadder

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