Das auch als „Hof Bergsulza“ oder auch Herrenhaus Bad Sulza bezeichnete herrschaftliche Anwesen wurde 1574 als fürstliches Vorwerk auf dem Berge und dem Fleck Sulza errichtet. Zwischen 1598 und 1690 wurde das Bauwerk durch die Geschlechter von Denstedt und von Tümpling zum Schluss erweitert. Das beachtliche Eingangsportal erhielt es erst im Jahr 1748 unter der Herrschaft derer von Raschau. Weitere Besitzer des Schlosses waren die Adelsfamilien von Beust, zwischen 1827 und 1945 von Gerstenbergk-Zech und Gerstenbergk-Helldorff. Letztere verschönerten 1882 die Schlossfassade und den Giebel im Neurenaissance-Stil mit Turm auf der Talseite.
Heute befindet sich in dem Gebäude eine Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerkes. Die Kur- und Weinstadt Bad Sulza, welche auch als „Toskana des Ostens“ bezeichnet wird, hält für ihre Besucher einiges an Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen bereit. Neben der Toskana Therme verfügt der Ort über ein Freibad. Sehenswert ist des Weiteren das Gradierwerk, das Heimatmuseum, der Kurpark oder das alte Inhalatorium. Für kulinarische Genüsse können verschiedene Weingüter in der Umgebung erwandert werden. Die Jugendherberge befindet sich in ruhiger Lage in der Nähe eines Waldgebietes oberhalb der Kurstadt. Insgesamt verfügt sie über 113 Betten in 2,- 5, -6,- und 8-Bettzimmern. Auch 16 familiengerechte Zimmer mit Dusche und WC stehen zur Verfügung.
Adresse:
August-Bebel-Straße 27
99518 Bad Sulza
*****
Fotos: Carolin Eberhardt, 2024.