Inmitten des Saale-Holzland-Kreises liegt verträumt der Ort Renthendorf. Hierher kam Christian Ludwig Brehm 1813 und übernahm die Pfarrstelle, die er bis zu seinem Lebensende inne hatte. Das Tälerdorf am Ufer des Roda-Baches war der ideale Lebensmittelpunkt für den alten Brehm. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit widmete er seine Zeit gern der Vogelkunde. Der abgelegene Ort bot ihm ideale Bedingungen zur Beobachtung seiner gefiederten Freude.
Die Dorfkirche, das Pfarrhaus, die Pfarrscheune, die über 250 Jahre alten Linden erinnern noch an den „alten Brehm", den Vogelpastor von Renthendorf. Auch sein Sohn, Alfred Edmund Brehm, der sich weithin als „Tiervater" einen Namen machte, hinterließ seine Fußstapfen in diesem Ort. Die Gräber der beiden kann man auf dem Friedhof des Dorfes zu besichtigen.
In der Brehm-Gedenkstätte kann der Besucher mehr über das Leben und Wirken der Brehms als auch über die einheimischen Vogelarten erfahren. Ansonsten hat Renthendorf auch heute noch in erster Linie Ruhe und Erholung zu bieten. Auf unterschiedlich langen Rundwanderwegen und Lernpfaden kann man die Natur entdecken oder auch einfach nur genießen.