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Kurt Wünsch

Wie ich Mitglied des Vereins zur Förderung der Vernunft wurde
Erzählungen

Geschichten und Bilder – natürlich hat Kurt Wünsch nicht selbst zum Pinsel gegriffen, sondern zwanzig hallesche Maler gebeten, eine Geschichte von ihm zu illustrieren. So entstand ganz nebenbei ein, natürlich vollkommen unvollständiges, Lexikon der halleschen bildenden Künstler. Von Wünschs erster Geschichte, 1958 in der Zeitung »Der Neue Weg« gedruckt, bis zu den Texten der unmittelbaren Gegenwart sammelt dieses Buch amüsante, skurrile und manchmal auch ein wenig surreale Geschichten, die sich genauso, also jedenfalls würde das ihr Verfasser stets behaupten, zugetragen haben.

Erlebnisbergwerk Sondershausen

Erlebnisbergwerk Sondershausen

Göran Seyfarth

Salz aus dem Berg

Bis zu 3.000 Menschen arbeiteten in Sondershausen am Ende der 1980er Jahre im Kalibergbau. Nach der Wiedervereinigung wurde die Förderung von Kalisalz, einem wichtigen Grundstoff für die Düngemittelherstellung, am Standort eingestellt. Heute baut die Glückauf-Sondershausen-Entwicklungs- und Siche- rungsgesellschaft hier lediglich Steinsalz zum Wintereinsatz auf vereisten Straßen ab. Eine Tour durch das Erlebnisberg- werk am alten Brüggemann-Schacht ist dennoch wärmstens zu empfehlen – nicht nur wegen der durchschnittlich 23 Grad untertage. Rund drei Minuten dauert die Fahrt im Förderkorb in etwa 670 Meter Tiefe. Zuvor werden die Gäste mit Schutzkittel und Helm ausgestattet. Unten angekommen, durchfährt man im offenen LKW rund 15 Kilometer des  weitläufigen  Stollen- Systems, besucht u.a. ein Museum mit ehemaligen Bergwerksmaschinen. Von der Rüstungsproduktion der Nationalsozialisten untertage erzählt eine weitere Ausstellung. Ein Konzertsaal bildet gelegentlich den stimmungsvollen Rahmen für Veranstaltungen.

Der kleine Festsaal für rund 60 Personen dient als Trausaal der Stadt. Beide Räumlichkeiten werden während der zweieinhalbstündigen Tour besichtigt. Doch es warten noch mehr Attraktionen untertage. In einem Laugensee dreht man eine Runde mit einem hölzernen Original-Spree- wald-Kahn. Echtes Bergmanns-Feeling bekommt jeder, der mit einem „Arschleder“ die 52 Meter lange Tunnelrutsche abwärts saust. Für die Überwindung der 42 Meter Höhenunterschied werden nur vier Sekunden benötigt.

Erlebnisbergwerk-Betreibergesellschaft mbH

Schachtstraße 20

99706 Sondershausen

Tel.: 03632 655280

www.erlebnisbergwerk.com

*****

Textquelle:

Seyfarth, Gören: Thüringen: Die 99 besonderen Seiten der Region, mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle, 2016, S.40f.

Bildquellen:

Fotos von Barbara Gerlach.

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